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Unsere Antworten zu den Fertigteil-Fundamenten

FAQ - Häufig gestellte Fragen

Bei vielen Gesprächen begegnen wir immer wiederkehrenden Fragen. Vielleicht ist auch eine der Fragen dabei, die Sie sich gestellt haben. Sollten Sie noch etwas ganz anderes wissen wollen oder möchten Sie einfach mal mit uns sprechen, dann freuen wir uns über Ihre Kontaktaufnahme.

Wie entstehen die hohen Beton-Einsparungen?

Unsere Fundamente benötigen konstruktionsbedingt einen erheblich geringeren Anteil an Beton. Das erste von uns errichtete Fertigteil-Fundament für eine Enercon E-115 (149 m Nabenhöhe) benötigte insgesamt 405m3 Beton. Das konventionelle Ortbetonfundament inklusive Sauberkeitsschicht hätte 1382m3 Beton benötigt. Im Ergebnis konnten so 70,69% Beton eingespart werden. Für andere Anlagen/Turm Kombinationen kann die Einsparung variieren. Allerdings verwenden alle Fundamente von Anker Foundations erheblich weniger Beton als konventionelle Ortbetonfundamente.

Woher kommt die enorme CO₂-Einsparung?

Die Einsparungen beim CO2 lassen sich unmittelbar auf den reduzierten Verbrauch von Beton/Zement in unseren Fundamenten zurückführen. Die weltweite Zementproduktion und die anschließende Verwendung des Zements als Beton ist für ca. 8% der weltweiten CO2 Emissionen verantwortlich. Eines der modernsten Zementwerke Europas, das Zementwerk Rüdersdorf bei Berlin, emittiert pro Tonne produzierten Zements 650 kg CO2. Für ein Ortbetonfundament einer Enercon E-115 mit 149 m Nabenhöhe werden 553t Zement benötigt. Das entspricht einem CO2 Ausstoß von 359,45t. Das vergleichbare Fertigteil-Fundament von Anker Foundations benötigt hingegen nur 162t Zement. Das entspricht einem CO2 Ausstoß von 105,3t. Durch die Verwendung unseres Fertigteil-Fundaments konnte dementsprechend ein CO2 Ausstoß von 254,15t vermieden werden. Das entspricht dem CO2 Jahresausstoß von ca. 32 Bürgern der Bundesrepublik Deutschland. Diese Zahlen spiegeln allerdings nur die direkt messbaren CO2 Einsparungen durch den reduzierten Materialeinsatz wider. Durch die verbesserte und verkürzte Baustellenlogistik und den einfachen Transport entsteht weiteres Einsparpotential.

Wie werden Anker Fertigteil-Fundamente zertifiziert?

Unsere Fundamente werden derzeit über den TÜV Nord zertifiziert. Wir erhalten vom TÜV Nord eine Typenprüfung auf Grundlage der DIBt Richtlinie für Windenergieanlagen. Wir haben bereits TÜV-Zertifikate für eine Reihe von Fundamentvarianten erhalten. Sollten Sie eine Windkraftanlage planen, für die wir noch kein Zertifikat besitzen, entwickeln wir natürlich ein entsprechendes Fundament für Sie und lassen es entsprechend zertifizieren. Die Zertifizierung eines neuen, auf Ihre Windkraftanlage angepassten Fundaments nimmt ca. 4 Wochen in Anspruch. Neben der Zertifizierung durch den TÜV Nord können wir auch Zertifikate von weiteren Klassifizierungsgesellschaften wie z. B. der DNV GL oder nach IEC 61400 erwirken.

Was kostet ein Anker Fertigteil-Fundament?

Der Preis für unsere Fundamentlösung wird projektspezifisch in Abhängigkeit von Anlagentyp, verwendeter Turmvariante und Projektstandort ermittelt. Erfahrungsgemäß sind unsere Fundamente an vielen Standorten günstiger als vergleichbare Ortbetonfundamente. Für ein detailliertes Angebot teilen Sie uns die Anzahl, den genauen Anlagentyp sowie den Projektstandort mit. Auf Basis dieser Informationen erstellen wir gerne ein individuelles Angebot für Sie.

Welche Lieferzeit haben die Fertigteil-Fundamente?

Wenn Sie eine Windkraftanlage planen, für die wir bereits ein Fundament zertifiziert haben, benötigen wir in Abhängigkeit von unseren Produktionskapazitäten ca. 6 – 8 Wochen, um Ihnen ein Fundament zu liefern. Planen Sie eine Anlage, für die wir noch kein zertifiziertes Fundament anbieten können, benötigen wir in der Regel 3 – 4 Monate, um eine Zertifizierung zu erwirken und das Fundament an den Projektstandort zu liefern.

Welche Vorbereitungen müssen auf der Baustelle getroffen werden?

Da unsere Fundamente auf eine Sauberkeitsschicht verzichten, muss lediglich die Baugrube ausgehoben und gerade abgezogen werden. Es werden außerdem keine besonderen Baumaschinen oder Verbindungsmittel auf der Baustelle benötigt.

Für welche Bodenklassen eignen sich Anker Fertigteil-Fundamente?

Unsere Fertigteil-Fundamente sind für alle Bodenklassen geeignet. Auch eine Auftriebssicherung können wir einfach realisieren. Pfahlgründungen sind ebenfalls mit Anker Fundamenten problemlos umsetzbar, sofern diese überhaupt nötig sind. Denn durch den Einsatz unserer Fertigteil-Fundamente können Pfahlgründungen erfahrungsgemäß in den meisten Fällen vermieden werden. Der Verzicht auf eine Pfahlgründung hilft die Projektkosten weiter zu reduzieren.

Für welche Turmarten eignen sich Anker Fertigteil-Fundamente?

Wir können unsere Fertigteil-Fundamente für alle am Markt erhältlichen Türme von sämtlichen Anlagenherstellern anbieten. Sie sind mit Stahlrohr-, Beton-, Hybrid- und sogar Holztürmen kompatibel.

Wie werden Fundamente von Anker Foundations zur Baustelle transportiert?

Den Transport der Fundamente an die Baustelle und die dafür benötigte Planung übernehmen wir. Unsere Fertigteil-Fundamente können mit normalen LKW transportiert werden. Wir benötigen ca. 40 LKW-Transporte pro Fundament. Schwertransporte sind nicht notwendig. Je nach Projektstandort kann der Großteil der Lieferdistanz auch per Bahn oder Schiff erfolgen.

Welche Gewährleistung bietet Anker Foundations?

Wir bieten eine übliche Gewährleistung von 5 Jahren nach VOB oder die landesspezifische Gewährleistung für Ortbetonfundamente an. Unsere Fertigteil-Fundamente sind für eine Lebensdauer von 30 Jahren ausgelegt und zertifiziert.

Müssen Anker Fertigteil-Fundamente gewartet werden?

Nein. Das eigentliche Fundament ist wartungsfrei. Lediglich der Turmanschluss muss, wie bei Ortbetonfundamenten auch, gewartet werden. Dabei sind die Wartungsintervalle und der Wartungsaufwand identisch mit der Wartung von Ortbetonfundamenten.

Wie funktioniert der Rückbau?

Fertigteil-Fundamente von Anker Foundations können sehr einfach wieder entfernt bzw. zurückgebaut werden. Ein aufwändiges und kostenintensives Zerkleinern der Fundamente mit Presslufthammern bzw. eine Sprengung wie bei Ortbetonfundamenten entfällt. Die einzelnen Fertigteile können ganz einfach demontiert und per Kran aus der Baugrube gehoben werden. Sie können sogar an anderer Stelle noch einmal wieder verwendet werden.